Einsatzfahrttraining mit dem neuen Fahrsimulator vom ADAC
Am Samstag hatten 20 Kameraden und Kameradinnen die Chance ein Fahrsicherheitstraining für Einsatzfahrten zu erhalten. Hierbei handelt es sich um eine Fahrt am bundesweit ersten Blaulicht-Simulator. An diesem kann man alle möglichen Szenarien und Gefahrenquellen auf dem Weg zum Einsatzort und üben und sich sensibilisieren. Hierzu kam ein Team vom ADAC Boksee mit ihrem Equipment zu uns in die Wehr.
Dieser Termin war der erste offizielle Job des Blaulicht-Simulators des ADAC Boksee und dem ausbildenden Team Jens-Peter Pfeiffer und Mike Marra. Somit waren neben dem ADAC und den Teilnehmern einiges an Presse dabei. Neben der ADAC-Motorwelt, der Schleswig-Holsteinische Zeitung, Eckernförder Nachrichten auch der NDR Hörfunk und die Onlineredaktion, sowie ein Filmteam von Schleswig-Holstein Magazin.
Besonders an diesem Training: Auch die Kameraden mit einem Klasse B Führerschein konnten hierbei teilnehmen. Sie konnten beispielhaft einen Rettungswagen zur Einsatzstelle fahren. Die Fahrer der Klasse C bis CE hingegen fuhren im Simulator ein Löschfahrzeug wie im realen Einsatz.
Unterteilt in Vierer-Teams wurden innerhalb einer Stunde abwechselnd je drei Fahrten absolviert.
Die erste Fahrt diente zur Gewöhnung an den Simulator, da es doch etwas anders ist als Real. Es gibt zwar einen Autositz, Gurt, Lenkrad, Pedalen, Licht, Handbremse, sowie natürlich den Knopf für Blaulicht und Martinhorn, jedoch fehlen die Bewegungen von einem fahrenden, bremsenden oder beschleunigenden Fahrzeug.
Bei der zweiten Fahrt kommen Martinhorn und mehrere verschiedene Gefahrensituationen dazu. Eine Gefahrensituation kann wie im normalen Straßenverkehr Kinder oder Bälle sein, die auf die Fahrbahn laufen und rollen, aber auch andere Verkehrsteilnehmer die durch Blaulicht und Martinhorn anders als erwartet reagieren. Bei der zweiten Fahrt haben viele von uns auch mal etwas aufs Gaspedal getreten. Die Folge war beim ein oder anderen einen umkippender LKW, aber wo anders kann man so etwas ohne Schäden mal ausprobieren?
Für die dritte Fahrt hieß es dann erst einmal: rein in die Einsatzschutzkleidung, denn die tragen wir im Einsatzfall und sie macht das Fahren nicht unbedingt einfacher. Die Simulation wurde dann vom Fahrlehrer mit allen möglichen Gefahren, Tag- und Nachtwechsel, sowie unterschiedlichen Witterungsbedingungen von Sonnenschein über Nebel bis Schnee verändert. Zusätzlich redeten die Trainer die ganze Zeit laut mit dem einzelnen „Prüfling“, dies soll die Situation möglichst echt wirken lassen und die verschiedenen Stresseinflüsse beim Einsatz simulieren.
Nach jeder Fahrt gibt es vom Trainer ein Feedback, wo man drauf achten soll oder das man sich selbst mehr zutrauen soll.
Außerdem ist es möglich die Fahrt aus anderen Sichten erneut zu erleben. Dies ist vor allem bei Unfällen oder auch Gefahrensituationen sehr interessant, da man sieht wie nah man wirklich ist, schätzt man das Fahrzeug gut ein und noch vieles andere.
Zwischen den Fahrten und dem Warten blieb viel Zeit sich selber mit vier verschiedenen Fragestellungen der Trainer zu befassen. Wer dies schon erledigt hatte konnte sich mit den Kameraden und Trainern austauschen, Fragen der Journalisten beantworten und sich natürlich auch etwas stärken.
Wir danken den Trainern Jens-Peter Pfeiffer und Mike Marra.
Sowie unserem Organisator Thomas Lembke.
Alle Teilnehmer hatten viel Spaß und einen tollen Tag.
Ihr wollt noch mehr erfahren in Bild, Ton und Text:
Bericht des NDR SH Magazin
NDR Online
Kieler Nachrichten
Eckernförder Zeitung